Mit dem Rucksack durch Australien
Mittwoch, 2. April 2014
Sonntag, 23. März 2014
Das Leben als Backpacker
Das Leben als Backpacker hat mir jetzt erst einmal gereicht ! Ich bin zwar nicht sehr zimperlich und komme auch mit dreckigen und heruntergekommenen Hostels klar, an die man sich wirklich schnell gewöhnt, aber auf Dauer ist das dann eben doch nichts für mich und ich freue mich jetzt wirklich sehr auf mein eigenes Zimmer.
Wir hatten viele schöne Hostels, aber auch ein paar sehr schlechte.
Man gewöhnt sich auch sehr schnell daran aus dem Rucksack zu leben bzw. hatten wir uns in Sydney ja noch einen kleinen Koffer gekauft. Mit wenig Klamotten hatte ich eigentlich kein Problem und man braucht wirklich sehr wenige Dinge zum Leben, aber jetzt am Ende muss ich sagen, dass mir mein Kleiderschrank schon sehr fehlt und ich meine Sachen im Rucksack alle hasse, viele sind auch schon im Müll gelandet und nach einem halben Jahr sehen sie auch einfach nicht mehr gut aus. Natürlich waren wir auch shoppen, aber die neuen Sachen sind mir meistens zu schade für hier und ich will sie lieber erst daheim anziehen. Also mit wenig Sachen zu leben war weniger mein Problem, ich fand es nur etwas nervig, dass man oft seine Sachen nicht auspacken konnte, weil kein Platz im Zimmer war oder weil man Angst haben musste, dass sofort alles in dem im Zimmer herrschenden Chaos verloren geht. So musste man immer alle Sachen aus dem Rucksack zusammensuchen und oft entstand dadurch ein bisschen Unordnung.
Manchmal waren die Badezimmer im Zimmer, manchmal aber auch weit davon entfernt. Das gleiche in der Küche, man konnte einfach nirgends etwas stehen lassen.
Mit vielen anderen Leuten in einem Zimmer zu schlafen ist eigentlich kein Problem, man muss sich aber an Lärm und unterschiedliche Schlafzeiten der anderen gewöhnen und auch an das Chaos, Schnarchen hatten wir zum Glück nur einmal !
Ich war deshalb sehr froh, dass wir in Sydney eine Wohnung hatten und ich dann auch noch einen Monat lang woofen war. Seit dem Woofen habe ich auch nicht mehr in den Hostels gekocht und lieber nur kalt gegessen.
Aber natürlich könnte man sich das Reisen durch Australien in Hotels niemals leisten und dafür sind Hostels wirklich eine gute und kostengünstige Unterkunft und es gibt ja auch wirklich schöne Hostels.
Außerdem lernt man viele Menschen kennen und Hostels sind sehr viel familiärer als Hotels.
Es ist auf jeden Fall eine gute Erfahrung gewesen und gehört zum Backpackerleben dazu und es kann auch Spaß machen, aber jetzt freue ich mich sehr auf ein geordnetes Leben daheim !
Zum Backpack selber - die größte Frage bei der Abreise : WIE soll das alles DA reinpassen ?!
Im Endeffekt hat alles reingepasst, auch wenn ein paar Sachen daheim bleiben mussten. Natürlich trotzdem viel zu viel und zu schwer ! Bei jedem Weg zum Hostel habe ich mir geschworen etwas wegzuschmeißen, aber ich kam beim besten Willen nicht darauf was ich so Unnötiges dabei haben könnte.
Und es wurde auch niemals besser, es kam jedes Mal noch eine Menge Essen dazu und in Sydney haben wir uns dann noch einen kleinen Koffer gekauft, da wir am Boxing Day schließlich shoppen gehen mussten ! Und der Koffer hat uns glaube ich eine große Last von den Schultern genommen. Jetzt am Ende wurden die Sachen aber weniger, Mensch habe ich mich auf diese Zeit lange lange gefreut ! Dieser Moment, wenn man weiß, dass man nicht mehr lange hier ist und jetzt endlich Sachen wegschmeißen kann ! Natürlich werden die Lücken jetzt wieder mit Einkäufen für daheim gefüllt ! :)
Im Endeffekt habe ich nichts mitgenommen was total sinnlos war. Ich finde auch, dass es wenig Sinn macht kleine Duschgelpackungen mitzunehmen, da man sich ohnehin hier etwas kaufen und herumtragen muss und ich weiß gar nicht, ob es hier kleine Fläschchen gibt, aber die sind dann sicherlich unbezahlbar.
Auf ein paar kleine Sachen würde ich beim nächsten Mal verzichten, aber ansonsten habe ich wirklich nur das Nötigste mitgenommen.
Ganz besonders hilfreich und sinnvoll waren diese Sachen :
- Plastikschüsselchen, Teller und Besteck
- Wäscheleine, Wäscheklammern, Mehrfachsteckdose (danke an An Jana und Anne)
- Tupperdosen
- Handwaschmittel
- Vorhängeschloss
- ein Adapter ist natürlich überlebensnotwendig
- Nähsachen
Jetzt zu der schönsten Sache am Leben als Backpacker ! Das Reisen ! Wir hatten ein wunderschönes halbes Jahr und haben unbeschreiblich viel gesehen und erlebt. Etwas schade ist, dass schon sehr bald die Begeisterungsfähigkeit abnimmt und man einen Strand und einen Uluru eher als normal und nicht mehr als überwältigend wahrnimmt. Aber irgendwann ist man einfach nicht mehr fähig alles wahrzunehmen, vermutlich kommt der Rest dann erst in Deutschland im Kopf an. Natürlich gewöhnt man sich auch an das Leben in Australien und sieht Strände als alltäglich an. Das ist natürlich alles nichts Negatives, sondern nur ein Zeichen, dass wir sehr sehr viel gesehen haben.
Und überraschend ist es, wenn einen dann doch wieder etwas richtig umhaut.
Wie zum Beispiel der Strand in Perth!
Australien hat wirklich viele wunderschöne und verschiedenste Orte zu bieten, nicht einmal ein ganzes Jahr reicht aus, um alles zu sehen !
Das Reisen macht das Leben im Hostel zu einem schönen Erlebnis, man will immer mehr sehen und weiterreisen, doch auch gerne noch etwas länger an einem Ort bleiben.
Ich bin im Nachhinein sehr froh, dass wir in Deutschland schon unsere Route geplant und gebucht hatten.
Als Backpacker ist es natürlich sehr spannend ohne Plan anzukommen, länger zu arbeiten und hinzureisen wo man möchte und wie es der Zufall wünscht. Da wir aber nur ein halbes Jahr in Australien bleiben wollten, war das so die beste Entscheidung. Ich hätte gerne mehrere Monate hier gearbeitet, aber dann bleibt nunmal nicht mehr genug Zeit zum Reisen. Daher war es mir wichtiger so viel wie möglich in der Zeit zu sehen und auch wenn es manchmal vielleicht preislich günstiger gekommen wäre, denke ich, dass wir ohne unsere geplante und gebuchte Route nicht all das hätten sehen können, was wir letztendlich in einem halben Jahr geschafft haben. Und da wir ja bereits vorher wussten was wir alles gerne sehen möchten, war es natürlich schlauer die Route vorher festzulegen und nicht kreuz und quer zu reisen.
Und auch wenn die Route geplant und Flüge gebucht waren, hatten wir zwischendurch auch mal keinen Plan, haben spontane Entscheidungen getroffen und auch mal den Flug verschoben.
Vom Englisch lernen habe ich mir etwas mehr erwartet. Aber da Franzi und ich zusammen gereist sind, wurde natürlich viel Deutsch gesprochen. Und natürlich trifft man an jedem Ort Deutsche ! Und man trifft auch selten Australier, meistens trifft man eben andere Backpacker und wenn sie nicht gerade aus Amerika oder England sind, spricht man zwar Englisch, aber es sind eben keine Muttersprachler.
Durchs telefonieren, Reise planen, arbeiten, usw lernt man aber selbstbewusster zu werden und auch viele neue Begriffe !
Aber am besten lernt man eine Sprache dann eben doch in einer Familie.
In Australien ist mittlerweile wirklich alles auf Backpacker ausgerichtet und Backpacker findet man wirklich überall !
Man trifft also eher Leute aus anderen Ländern als Australier, ich persönlich hätte gerne mehr über die australische Lebensweise gelernt.
Dafür hat man aber keine großen Schwierigkeiten durch Australien zu reisen. Außerdem sind Australier wirklich sehr freundlich und hilfsbereit ! Hat man eine Frage zu einer Bus- oder Zuglinie, wird man sehr freundlich beraten und man wird auch oft einfach vom Personal angesprochen, dass man etwas verloren aussieht und ob man denn Hilfe braucht und es scheint jedes Mal als wollen sie nicht einfach nur auf die Frage antworten und möglichst schnell wieder ihre Ruhe haben, sondern so viel wie möglich helfen. Steht man mit einem Stadtplan herum, wird man auch gerne einfach mal angesprochen, ob man Hilfe braucht.
Achja ! In Australien mögen zwar die giftigsten und gefährlichsten Tiere leben, aber das stellt man sich natürlich alles schlimmer vor als es ist.
Man lebt als normaler Mensch, setzt sich auf Wiesen, schläft im Swag, man achtet kaum darauf ! Eine Schlange, eine Braunschlange habe ich auf der ersten Farm gesehen, aber da war sie schon tot und kopflos und das war - neben der schönen Babyschlange im Outback und der Schlange an meinem Hals in Darwin - auch die einzige.
Die giftige Redback (schwarze Witwe) habe ich dagegen öfters gesehen, aber auch nur auf der ersten Farm und in einem Fenster am Campingplatz im Outback. Spinnen zieh ich scheinbar magisch an, denn da hatte ich schon einige auf mir, da will man dann gar nicht wissen, ob das eine giftiges Viech war.
Ich gehe auch nicht gerne ins Meer und habe im letzten Jahr große Angst vor Haien entwickelt, aber solange man in den Baderegionen bleibt, ist man sicher, ich bleib dann zwar doch lieber am Strand, aber die Haiangriffe sind meistens auf Surfer, die zu weit draußen sind oder sich nicht in Baderegionen aufhalten. Das gleiche gilt für Krokodile und Quallen. Immer auf die Schilder achten !
Das halbe Jahr hat also viele tolle Erfahrungen gebracht und ist definitiv eine Bereicherung. Ich kann mir auch vorstellen irgendwann noch einmal meinen Rucksack zu packen, denn als Backpacker erlebt man eine aufregende Zeit, aber jetzt zieht es mich erst einm nach Hause in ein geordnetes Leben mit Arbeit und Studium.
Freitag, 21. März 2014
Perth
Wir sind gut in Perth gelandet ! Jetzt sind wir am Ende unserer Reise angekommen, nur noch 6 Tage bis zum Heimflug.
Die restliche Zeit in Perth
Leider hatten wir dieses Mal kein großes Glück mit dem Wetter, nach dem ersten Strandtag wurde das Wetter leider schlecht - zwar warm, aber sehr bewölkt - und so verbrachten wir die meiste Zeit in der Stadt.
Wir waren außerdem im Kings Park, von wo man einen super schönen Blick auf Perth hat und dort ist es auch sehr gemütlich.
Auch auf einer Insel in Perth, auf die man über eine normale Autobrücke kommt, waren wir. Eigentlich sollte man dort wilde Kangaroos sehen ( das wurde uns nicht nur erzählt, sondern stand auch auf den Schildern), aber leider konnten wir diese weit und breit nirgends entdecken. Da der Bereich nicht übermäßig groß ist, sind wir sogar überall gewesen, hoffentlich versteckten sie sich einfach im Gebüsch und nicht wirklich illegal nachts erschossen - wie man uns später im Hostel erzählte. Das war dann wohl leider eine Enttäuschung und die Insel schien auch sehr vertrocknet zu sein, ein Picknick ist dort also nicht zu empfehlen.
Am Tag unserer Abreise kam endlich noch einmal die Sonne !! So konnten wir zum Glück den letzten Tag am Strand genießen und uns noch ein wenig bräunen bis wir dann abends zum Flughafen aufbrachen.
Unser Hostel ist leider wieder schlimm und lässt die Freude auf daheim noch mehr steigen, aber mal sehen was die Stadt zu bieten hat :)
23.03.
Natürlich wird in der letzten Woche noch ein bisschen eingekauft, endlich ist es möglich! Wir haben gestern schon tolle Schnäppchen gemacht.
Heute waren wir an einem von vielen Stränden. Und der hat uns sofort überwältigt ! Das hätten wir nun wirklich nicht erwartet, dass wir hier in Perth noch einen so wunderschönen Strand sehen ! Nach Whitehaven Beach (Whitsundays), ist das der schönste Strand, den wir hier gesehen haben ! Da habe ich sofort Lust bekommen, irgendwann noch die ganze Westküste zu bereisen.
In Perth gibt es zwar keine kostenlose Tram wie in Melbourne, dafür aber ein paar kostenlose Busse, um die Autos auf den Straßen und damit die Emissionen zu reduzieren.
Die restliche Zeit in Perth
Leider hatten wir dieses Mal kein großes Glück mit dem Wetter, nach dem ersten Strandtag wurde das Wetter leider schlecht - zwar warm, aber sehr bewölkt - und so verbrachten wir die meiste Zeit in der Stadt.
Wir waren außerdem im Kings Park, von wo man einen super schönen Blick auf Perth hat und dort ist es auch sehr gemütlich.
Auch auf einer Insel in Perth, auf die man über eine normale Autobrücke kommt, waren wir. Eigentlich sollte man dort wilde Kangaroos sehen ( das wurde uns nicht nur erzählt, sondern stand auch auf den Schildern), aber leider konnten wir diese weit und breit nirgends entdecken. Da der Bereich nicht übermäßig groß ist, sind wir sogar überall gewesen, hoffentlich versteckten sie sich einfach im Gebüsch und nicht wirklich illegal nachts erschossen - wie man uns später im Hostel erzählte. Das war dann wohl leider eine Enttäuschung und die Insel schien auch sehr vertrocknet zu sein, ein Picknick ist dort also nicht zu empfehlen.
Am Tag unserer Abreise kam endlich noch einmal die Sonne !! So konnten wir zum Glück den letzten Tag am Strand genießen und uns noch ein wenig bräunen bis wir dann abends zum Flughafen aufbrachen.
Dienstag, 18. März 2014
Darwin
Nach 22 Stunden Busfahrt kamen wir in Darwin an. Die Fahrt verging viel schneller als erwartet und da der Bus so gut wie leer war, konnten wir uns schön ausbreiten. Kaum zu glauben, dass wir jetzt schon hier sind und unsere Reise in ein paar Tagen zu Ende ist.
Wir sind gerade mit unserer Tagestour in den Litchfield Nationalpark gestartet. Wir sind gespannt was uns heute auf unserer letzten Tour erwartet.
Morgen ist auch schon wieder unser letzter Tag in Darwin, denn am Freitag fliegen wir nach Perth.
Litchfield Tagestour
430 km
Die Tour war sehr schön !
Besonders gefallen hat mir der erste Teil der Tour. Wir durften eine Schlange halten und anschließend sind wir mit einem Boot auf den Fluss rausgefahren. Das hat uns ein bisschen an die Cape Tribulation Tour am Anfang erinnert, da wir dort ja auch nach Krokodilen gesucht hatten. Allerdings haben wir diesmal sofort mehrere Salzwasserkrokodile im Wasser gehabt. Das erste war gleich 3,5 oder 4,5 Meter groß. Ist schon sehr gruselig sie so vor sich zu sehen. Sie wurden dann mit Fleisch zum Springen gebracht, wie man sieht können sie sehr hoch springen !
Auch Adler wurden gefüttert und flogen ums Boot herum.
Anschließend sind wir zum Litchfield Nationalpark gefahren. Wir haben und Termitenhügel angesehen, die hier oben im Norden sehr groß sind !
Auf der Fahrt von Alice Springs nach Darwin sind sie mir schon am Straßenrand aufgefallen, in allen Größen, mache rot, manche grau. Manchmal ein paar vereinzelt und manchmal hunderte nebeneinander. Aber die Hügel, die wir in Litchfield gesehen haben, waren dann doch nochmal um einiges größer !
Dann ging es weiter zu dem schönsten Wasserfall, den ich bisher in Australien und Neuseeland gesehen habe.
Auch das Mittagessen war sehr lecker und qualitativ von allen Touren bisher am besten !
Auch baden konnten wir heute. Zuerst bei einem Wasserfall, dort war es sehr lustig ! Denn im Wasser waren ganz viele Schwarze Fische. Ich wurde gleich mal in den Finger gebissen und wollte mich dann garnicht mehr bewegen, da im Wasser überall Steine waren und man so leicht umfällt und meine Finger wollte ich nicht mehr ins Wasser zu den bissigen Fischen, die sich um mich scharten, stecken ! Unser Guide stand vor mir und hat immer mal wieder Schinken ins Wasser geschmissen, die Fische drehten natürlich durch. Und Franzis Bikinibändchen schienen sie wohl auch als Schinken wahrzunehmen und sprangen darauf los ! Unser Guide fing an die Fische zu fangen, heute hat es also Fische geregnet, denn ich wurde ständig mit fliegenden Fischen bombardiert !
Es war aber sehr sehr lustig und bald waren auch meine Hände wieder im Wasser, fangen konnte ich zwar keinen, aber der Guide war so lieb mir einen in die Hand zu drücken.
Am Ende haben wir noch eine große Echse gesehen.
Unser letzter Halt waren die Champagne Pools, war auch sehr schön dort !
Anschließend war ich dann aber auch schon sehr ausgelaugt von der Hitze.
Da wir auf der Tour am lautesten waren, wollte der Guide noch mit einer Schweizerin und uns beiden ein BBQ machen, da noch ein paar Reste übrig waren. Nachdem er alle heimgefahren hatte, machte er Musik an und fuhr uns ans Wasser zum Sonnenuntergang, setzte uns mit Crackern ab und kam nach einer halben Stunde als es dunkel war mit seinem Auto zurück. Dann fuhren wir zum Supermarkt und holten Hühnchen Würstchen und fuhren zu ihm nach Hause, wo auch zwei seiner weiblichen Mitbewohnerinnen waren. Während die Würstchen im Ofen waren, gab es eine Didgeridoo Unterrichtsstunde, ich kann es immernoch nicht. Die Würsten waren nicht schlecht, das hat mich nach den ganzen schrecklichen Rinder Würstchen in Australien sehr überrascht. Aber Australier haben's einfach nicht so mit Würsten !
Dann wurden wir auch gleich wieder heimgefahren.
Der Abend war zwar sehr seltsam, aber unterhaltsam.
Heute waren wir vormittags ein bisschen in der Stadt, die Art Gallery war leider etwas zu weit weg.
Nachmittags sind wir an der Esplanade entlang zur Lagune gelaufen. Das Klima ist hier einfach nicht zum aushalten ! Laut Wetterbericht hatte es heute 32 Grad, aber mit einer Luftfeuchtigkeit von 62% kann man eigentlich den ganzen Tag duschen ! Der Weg schien dementsprechend sehr viel länger zu sein als er eigentlich war und ich hatte mich sehr auf blaues klares Poolwasser gefreut, stattdessen fanden wir trübes Meerwasser vor. Damit hätte ich ja noch gut leben können, aber leider war das Wasser auch noch warm. Also mussten die etwas kühleren Duschen herhalten.
Darwin hat ein paar schöne Plätze und abends scheint es in der Stadt mit den vielen Restaurants und Bars sehr gemütlich zu sein, aber das Klima ist wirklich schlimm !
Morgen Mittag geht es auch schon zum Flughafen, unser letztes Reiseziel wartet auf uns.
Fotos folgen
Dienstag, 11. März 2014
Outback Tour
Die Outback Tour führte über den Stuart Highway von Adelaide nach Alice Springs. Wir waren 6 Tage unterwegs und es war eine unvergessliche Zeit, für mich war es die schönste Tour und nochmal ein tolles Erlebnis vor der Heimreise.
Wir waren 17 Teilnehmer, aus Deutschland, England, Frankreich, Holland, Kanada und der Schweiz. Begleitet hat uns Clancy, der lustigste und coolste Guide, mit seinem treuen Bus Midge.
Der Weg führte an verschiedensten Landschaften vorbei. Natürlich stellt man sich das Outback so richtig wie das Outback vor, trocken und rot, weit und breit nur Natur, viele Tiere und sehr abenteuerlich. Das trifft auch alles zu, allerdings ist mittlerweile alles sehr turistisch, besonders bei den bekannten Felsen, man fährt auf dem Highway, hält an Raststätten und schläft an Campingplätzen. Es ist dann also doch nicht abseits jeglicher Zivilisation ! Ab und zu begegnet einem ein Auto und wenn man Glück hat sieht man auch lebende Tiere, nicht nur die toten Kangaroos und Kühe am Straßenrand.
Geschlafen haben wir wie gesagt an Campingplätzen, aber ohne Zelt, und zwar ein einem Swag ! Das ist ein großer Schlafsack, in dem man mit einem normalen Schlafsack schläft. Hält natürlich nicht wirklich die Tiere fern, aber bis auf Ameisen haben sie sich selber ferngehalten und so ein Swag ist sehr bequem ! Ich hab wirklich gut geschlafen, abgesehen davon, dass es manchmal zu heiß wurde, nachts einmal leicht geregnet hat und man auch mal gerne von Ameisen aufgefressen wird.
Wir sind jeden Tag sehr früh aufgestanden, da Clancy uns immer geweckt hat, weiß ich überhaupt nicht um wie viel Uhr ! Aber so zwischen 4.30 und 6 Uhr, je nachdem was geplant war.
Tag 1
310 km
Um 7 Uhr ging die Tour los.
Nach einem Stopp beim Café und beim Supermarkt, gab es Mittagessen und dann ging es zu den Flinders Ranges, wo sich auch unser Campingplatz befand.
Kurz ausgepackt, dann ging es wieder weiter. Auf der Straße lief ein Lizard, Clancy sprang aus dem Bus, schnappte sich den Lizard und brachte ihn zu uns in den Bus. Natürlich pinkelte der kleine Kerl auch direkt in den Bus!
Wir liefen durch Alligator Gorge, zwischen riesigen Felswänden mit orange-rotem Gestein über Felsbrocken. Wir sahen sogar ein graues Euro Kangaroo.
Anschließend fuhren wir zu einem Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang zu sehen, aber es war leider viel zu bewölkt.
Als wir wieder am Campingplatz ankamen, war es schon dunkel. Später regnete es sogar kurz und es war auch ein bisschen frisch abends. Wir verbrachten also unsere erste Nacht lieber unterm Dach.
Tag 2
550km
Unseren Zwischenstopp hatten wir heute in Woomera, wo viele Raketen produziert wurden. Ein paar konnte man sich ansehen. Anschließend ging es zu einem riesigen Salzsee, also einem See ohne Wasser und mit einer weißen Salzschicht. Sehr beeindruckend !
Auf der Fahrt haben wir heute Adler gesehen, sie fressen die überfahrenen Kangaroos am Straßenrand. Clancy hat uns erzählt, dass oft noch die Babys im Beutel leben und er auch schon eins gerettet hat.
Heute Nacht schliefen wir in Cooba Pedy, einer Opalstadt, in der mehr als 90% der Bewohner unterirdisch Leben. Zuerst hatten wir eine Führung in einem Opalmuseum, wir sahen einen Film zur Geschichte, und wurde gezeigt wie man Opale schleift und anschließend führte man uns noch durch eine unterirdische Wohnung und Minengänge.
Unsere Zimmer befanden sich gegenüber des Museums, ebenfalls unterirdisch. Mit Pizza sahen wir uns am Aussichtspunkt, am Dach des Museums, den Sonnenuntergang an.
Spät abends ging es dann noch zu einer Kangaroo Babystation. Dort sahen wir uns erst einmal in der Art Gallery bzw dem Laden mit Kunst der Aborigines um. Anschließend durften wir ein paar junge Kangaroos mit Apfelstückchen füttern, waren die süß ! Das ältere Ehepaar zieht die kleinen Kangaroos, die verletzt sind oder keine Mutter mehr haben auf.
Das Highlight waren dann die richtig kleinen Joeys, sowas süßes habe ich noch nie gesehen !! Sie waren noch ganz unsicher auf den Beinen und sind beim rumhüpfen fast umgefallen. Nachdem sie aufgeregt ihre kleinen Runden gedreht haben, sind sie schnell wieder kopfüber in ihren Sack gehüpft.
Tag 3
720km
Der Morgen begann heute mit einem Sonnenaufgang bei 'The Breakaways'. Anschließend fuhren wir zum Uluru (Ayers Rock). Auf dem Weg kamen wir am Dingo Zaun vorbei und heute hieß es für uns : Buschtoilette. Auch eine Schlange haben wir heute gesehen, aber sie bestand auch vielen Raupen, die alle der Anführerraupe folgten..hätten sie mal lieber nicht gemacht, denn die wollte ausgerechnet die Straße überqueren!
Am Straßenrand haben wir ab und zu eine Kuh grasen sehen, leider werden auch die Kühe überfahren und das ist dann schon sehr krass eine Kuh am Straßenrand liegen zu sehen! Auch wilde Pferde haben wir gesehen.
Zur Unterhaltung gab es ein Clancy Wissensquiz, wie viele Augen hat eine Biene, welcher ist der größte Berg Australiens, usw.
Abends kamen wir dann an unserem Campingplatz beim Uluru an. Viel würde nicht mehr gemacht, wir liefen zu einem Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Links sah man den Uluru und rechts ging die Sonne bei Kata Tjuta unter. Anschließend gab es BBQ, Kangaroo ist lecker !
Etwas kühl war es eigentlich nur am ersten Abend, im Swag wurde einem nachts eher warm.
Tag 4
Heute begann der erste anstrengende Tag. Am Morgen sind wir zum Sonnenaufgang zum Uluru gefahren. Anschließend waren wir beim Kata Tjuta wandern. Bei der Hitze und den ewig vielen Fliegen, für die wir extra ein Fliegennetz gekauft haben, kann das richtig anstrengend sein. Nach dem Mittagessen und ein bisschen Freizeit waren wir im Aborigine Kulturzentrum, das nicht sehr spannend war, es hatte lediglich ein paar Informationstafeln und Souvenirshops. Aber man liest, dass der Uluru für die Aborigines sehr spirituell ist und man ihn deshalb nicht besteigen soll. Wenn man aber beim Uluru ist, gibt es einen steilen Aufstieg, der bei unserem Besuch aufgrund des Wetters aber gesperrt war. Dann ging es zum Uluru, dort hat uns Clancy ein bisschen herumgeführt und etwas erklärt. Das war zwar vom Weg her nicht sehr anstrengend, aber ich hab unter dem Fliegennetz und dem Hut so geschwitzt und die ewig vielen Fliegen treiben einen in den Wahnsinn!
Abends waren wir dann wieder wie morgens beim Uluru, zum Sonnenuntergang.
Tag 5
260km
Auch heute haben wir uns den Sonnenaufgang angesehen, wieder an einem anderen Platz. Dort haben wir heute auch gefrühstückt, heute hab es Pfannkuchen.
Von einem Aussichtspunkt aus hat man Uluru und im Hintergrund Kata Tjuta gesehen.
Anschließend ging es wieder wandern, diesmal sind wir komplett um den Uluru gelaufen, ca. 9 km. Da der Weg flach war, war der Weg sehr entspannt.
Nachdem wir im Camp alles eingepackt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Kings Canyon, der 260 km entfernt liegt. Heute hatten wir ca. 41 Grad.
Beim Mittagessen haben wir auf der Wiese bei einem Rastplatz gegessen, auch ein Emu ist vorbeispaziert.
Als wir am Campingplatz ankamen, gab es bald Taccos zum Abendessen und anschließend machten wir ein Lagerfeuer, denn es war schon der letzte Abend ! Es wurde Didgeridoo und Gitarre gespielt und es gab Marshmallows, da kam schon ein bisschen traurige Stimmung hoch, dass die Tour schon fast vorbei ist.
Es war ein sehr schöner Abend !
Zwischendurch hat es kurz genieselt, auch nachts bin ich vom Rehen aufgewacht, wir hatten schließlich kein Dach über dem Kopf, aber es war nur leichter Regen. Viel schlimmer war es von den Ameisen aufgefressen zu werden!
Tag 6
450 km
Bevor wir nach Alice Springs gefahren sind, haben wir noch eine letzte lange Wanderung gemacht. Ca 6 km durch den Kings Canyon. Auf den ersten Blick sieht er nicht sehr interessant aus, aber auf der Wanderung entdeckt man viele schöne Plätze und er ist sehr vielseitig und spannender als Uluru und Kata Tjuta. Aber vom Aussehen her finde ich die beiden schöner, aber besonders Uluru haben wir nun wirklich von allen Seiten gesehen und der ist auf Dauer eher langweilig.
Zuerst ging es den Herzinfarktanstieg hinauf ( auf dem Weg denkt man sehr oft an diesen Namen ), der aus Steinstufen bestand. Das war der anstrengendste Teil der Wanderung, dann ging es immer wieder kurz bergauf und wieder bergab.
Kings Canyon war nochmal ein sehr schöner Abschluss !
Dann fuhren wir ein letztes Mal Bus nach Alice Springs, 450 km.
Auf dem Weg haben wir auch wilde Kamele gesehen !
Abends trafen wir uns alle nochmal zum Essen in einer Bar.
Fotos folgen
Montag, 10. März 2014
Ab durchs Outback
Morgen früh geht es los !
Wir starten um 7 Uhr in unsere 6 tägige Outback Tour nach Alice Springs.
Uns erwarten spannende Tage !
Liebe Grüße aus Adelaide
Letzter Tag in Adelaide
Heute waren wir in der Art Gallery, eine sehr schöne Kunstausstellung !
Anschließend saßen wir noch ein bisschen im botanischen Garten und sind durch die Stadt gelaufen.
Heute kamen wir bei einer Trapezshow vorbei !
Nachdem wir gepackt hatten, ging es dann noch in die Bar J.P. O'Brien's und nochmal zum Volksfest :)
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