Dienstag, 15. Oktober 2013

Rainforest Cairns & Great Barrier Reef

Wir haben uns mittlerweile gut in Cairns eingelebt, in der Zwischenzeit hatten wir für eine Nacht unser Zimmer für uns alleine, dann kamen eine Französin und eine Amerikanerin nach, wobei man hier so viele Leute trifft und irgendwann nicht mehr relevant ist, wen man alles getroffen hat. 

Dei meiste Zeit verbringen wir mit Planen, erligen wichtige Sachen. Wir haben uns bereits ein Konto eingerichtet, die Steuernummer beantragt und uns eine Sim Karte gekauft. Außerdem ist Cairns sehr klein und man kann eigentlich überall zu Fuß hinlaufen.Deswegen sind wir auch ständig am Laufen und um Zeit zu sparen, laufen hier einfach alle über rote Ampeln. Da in Australien Linksverkehr ist, sind wir noch nicht sehr orientiert und schleudern unsern Kopf in alle Richtungen, um sicher über die Straße zu kommen. 

Am Samstag wollten wir mit Denis, Toby und Tim zum botanischen Garten laufen, der 4km entfernt lag. Und so liefen Franzi und ich erst einmal 20 Minuten zum Hostel der Jungs und dann ging es weiter. Wir liefen nach einer endlosen Straße an einem Fluss entlang und über einen markierten Pfad, um zum Rainforest Boardwalk zu kommen, in dem wir über einen höher gelegenen Holzpfad liefen. Wir entdeckten zwischen Blättern einen großen Leguan und auch seltsame große Spinnen sorgten für Aufregung. Als wir letztendlich am botanischen Garten ankamen, hatten fast alle keine Lust mehr diesen anzuschauen und so waren wir vollkommen zufrieden stattdessen ein Stück Regenwald gesehen zu haben. 
Am Heimweg kam das nächste Erlebnis, ein Aborigine rannte bzw besser gesagt torkelte an uns vorbei und versuchte in Türen reinzukommen, die allerdings geschlossen waren. Dann fiel uns auf, dass der Mann Handschellen trug. Er hatte außerdem lange Haare und war barfuß. Nachdem er auch noch am Straßenrand hinfiel und dann sofort die Straße überquerte, kam auch schon hinter uns das Polizeiauto um die Ecke, hielt kurz vor dem Flüchtling, der sowieso schon hilflos zu sein schien, da einfach alle Türen und Tore verschlossen waren. Der Polizist stieg aus, schrie, rannte und drückte ihn auf den Boden.













Da hier Reisebüros auch sonntags offen haben, haben wir gleich im Reisebüro ein komplettes Tourenpaket gebucht, da dies viel billiger kam. Nachdem uns ein netter junger Mann, der seinen Job eigentlich sehr gut machte, all Touren für 500 Dollar mehr verkaufen wollte, als Tobi und Denis gezahlt hatten mit fast demselben Paket, diskutierten wir ein bisschen rum und schon ging der Preis deutlich nach unten. Letztendlich buchten wir im Reisebüro nebenan, für ein paar Dollar weniger und dafür mit vielen extra Gutscheinen, die man eventuell einmal brauchen könnte.Abends haben wir dann mit den Jungs an der Lagune ein BBQ gemacht, da dort Stände mit heißen Platten sind, die man kostenlos anmachen und benutzen kann.




Heute ging auch schon die erste Tour los, Tauchen und Schnorcheln am Great Barrier Reef, die wir mit Toby und Denis zusammen machten, auch wenn sie eigentlich im anderen Reisebüro gebucht hatten.Die erste Hürde war allerdings, dass wir heute Nacht unsere letzte Nacht in unserem Hostel geschlafen hatten. Da wir das Hostel ja bereits in Deutschland gebucht hatten und es jetzt für uns zu teuer ist, fragten wir am Abend zuvor im Hostel der Jungs nach und bekamen zum Glück noch zwei Betten für je 20 Dollar pro Nacht. Also mussten wir heute morgen aufstehen, Sachen packen und bepackt 20 Minuten zum Hostel der Jungs laufen. Zum Glück sahen wir am Abend zuvor einen Einkaufswagen am Straßenrand und nahmen ihn einfach mit. Um 7.30 Uhr mussten wir am Hafen sein.Wir waren anfangs schon schlechter Laune, da das Wetter seit gestern Abend schlecht war und es regnen sollte. Allerdings hatten wir sehr viel Glück und die Sonne kam genau zum richtigen Zeitpunkt raus.

Zuerst fuhren wir 2 Stunden aufs Meer raus, dann hatten wir Taucher einen Einführungsunterricht und wurden in 4er Gruppen eingeteilt. Wir wurden mit zwei anderen Deutschen eingeteilt. Nachdem wir ersteinmal Schnorcheln waren und schon ein paar schöne Fischen sahen, wurde uns die Taucherausrüstung angelegt. Im Wasser mussten wir unter Wasser gehen und uns an einer Leiter festhalten und unserem Tauchlehrer ein paar Übungen nachmachen. Während Franzi Wasser in die Brille bekam und wieder Auftauchen musste, hatte ich mit der Atmung zu kämpfen. Durch das ungewohnte Atmen hatte ich das Bedürfnis wieder aufzutauchen, allerdings hatte ich Angst nicht mittauchen zu können und so klappte es dann nach ein paar weiteren Atemzügen auch ohne dass der Tauchlehrer davon Wind bekam. Auch Franzis Brille war wieder trocken und schon tauchten wir nach unten. Es war wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis. Wir tauchten ca 20 Minuten durch verschiedene Teile des Riffs, fassten ein paar Korallen an und sahen ein paar bunte Fische. Ohne das Tauchen wäre die Tour nur halb so gut geworden. Und wir hätten vorher auch nie gedacht, dass man als Anfänger sofort im Meer tauchen darf, ca 10-12 m unter Wasser, aber da wir uns alle an den Armen festhielten und wir nicht alleine waren, war das überhaupt kein Problem. Und schon waren 3 Stunden vorbei.

Nach dem Tauchen gab es BBQ und dann fuhren wir das zweite Riff an. Dort durften wir weitere 2 Stunden ins Meer und so schnorchelten wir umher. Gleich am Anfang kam wieder ein großer Fischschwarm und auch ein sehr großer Fisch, namens Wolly. Die Fische waren überhaupt nicht scheu, sondern schwammen ganz nah bei uns.
Wir sind sehr froh, dass wir diese Tour gebucht haben und haben ein unvergessliches Erlebnis hinter uns.











Am Donnerstag ist die nächste Tour geplant : Cape Tribulation
und dann wollen wir je nachdem wie der Bus fährt die Ostküste weiter nach unten in die nächste Stadt fahren. 


PS : es ist ganz komisch jetzt plötzlich im neuen Hostel zu wohnen, das im Gegensatz zu unserem Hostel schon um einiges an Komfort verloren hat. Allerdings ist es viel familiärer ist und viel mehr wie ein Backpackerhostel. Wir schlafen jetzt 2 Nächte in einem 9-Bett-Zimmer.

Liebe Grüße aus Cairns






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