Mittwoch, 30. Oktober 2013

Letzter Tag in Townsville

Mittags kamen wir wieder in Townsville an und liefen 20 Minuten zu unserem alten Hostel, um uns den Bus zu sparen.
Da wir den Tag nutzen wollten, um ein wenig mehr von Townsville zu sehen, liefen wir zum Strand, der auch etwas weiter entfernt war. Wir waren sehr überrascht, dass es dort so einen schönen Strand gab, denn sonst hatte Townsville nicht viel zu bieten. 
Wir setzten uns auf die Wiese davor unter eine Palme, aßen unseren Joghurt, lasen und machten ein bisschen Sport. War das schön ! 

                          









Nachdem wir uns ein paar Stunden entspannt hatten, ging es in den Supermarkt und anschließend ans Kochen. Und da hier alle Dinge, schon alleine durch den Fußweg, sehr viel Zeit in Abspruch nehmen, war es auch schon Abend. 

Am nächsten Morgen checkten wir aus und warteten nach dem Frühstück nur noch darauf zum Greyhound Bus gefahren zu werden, der uns nach Airlie Beach fahren sollte. 




Fruit Picking : Traubenfarm 2

Am Dienstag wurden wir um 7 Uhr zu unserem Bus in Charters Towers gefahren, der uns wieder zurück nach Townsville brachte.  

An diesem Morgen haben wir auch unsere ersten lebenden Kangaroos bzw Wallabies gesehen. 
Nach dem Aufstehen standen sie weiter entfernt auf dem Feld, zwar kaum zu erkennen, aber immerhin. 
Ein aufregenderes Erlebnis war's dann, als ich zur Wäschespinne lief und plötzlich ein kleines Kangaroo auf mich zugehüpft kam, mit einem richtigen Tempo und ich erstmal erschrocken aufschrie. Es wollte mich allerdings nicht über den Haufen hüpfen oder umboxen, sondern floh an mir vorbei vor dem Hund.








Montag, 28. Oktober 2013

Fruit Picking : Traubenfarm

Unser 1. Job ! 

Wir sind gut angekommen, wir haben sofort die richtigen Busse gefunden, und auf der Fahrt haben wir dann festgestellt, dass wir tatsächlich nach Charters Towers fahren ( am Telefon war es schwer Ortsnamen und Busstationen zuzuordnen ) , das fast 2 Stunden ins Landesinnere von Townsville entfernt ist.  
An der Haltestelle wurden wir dann auch gleich von einer älteren Frau abgeholt, die ganz freundlich aussah. Mit dem Auto (es war noch eine Engländerin dabei) fuhren wir zuerst zum Supermarkt und anschließend zur 20 km entfernten Farm. 
Es war zwar keine Überraschung, aber im Gegesatz zu diesem Ort, waren alle Hostels sauber. Wir wurden direkt von ca weiteren 21 Backpackern freundlich begrüßt, natürlich sind wie immer auch 4 Deutsche darunter. In einem offenen Blechschuppen ist die Küche und ein Sofaeck, direkt daneben befinden sich in einem anderen Schuppen die Dusche, Toiletten und eine Waschmaschine. Auch die Arbeitshalle ist gleich daneben.  

Da wir vorher noch nicht wussten was wir zu tun hatten, fragten wir ein bisschen herum und stellten fest, dass wir umsonst noch lange Hemden gekauft hatten ( zum Glück hatten sie nur ein paar Dollar gekostet), da wir in der Halle arbeiten und nicht in der Sonne Trauben pflücken sollten ( das Übernahmen die Jungs ) 

Da wir abends ankamen stellten wir sofort unser Zelt auf, da es bereits dunkel wurde und gingen nach dem Essen auch bald schlafen. Die Zelte stehen ein Stückchen weiter unter den Bäumen 

Am nächsten Morgen begann die Arbeit um 7 Uhr. Und es war ein schlimmer Tag. Wir wussten vorher nur dass wir 2 $ pro irgendwas bekommen. Die Kisten waren zwar nicht groß, jede Kiste sollte 10 kg Trauben enthalten, aber leider ist Ende der Saison und somit sind die Trauben schlecht und man braucht sehr lange dafür. 
Zuerst muss man jede Kiste leer abwiegen, eine Tüte drum herum machen und ein Papiertuch hineinlegen, dann werden die Trauben zum Verkauf zurechtgeschnitten und wir mussten sehr viel entfernen ... anschließend wird die Kiste abgewogen und aufs Fließband gestellt und meistens nochmal nachkontrolliert. Wir stellten bald fest, dass alle anderen Recht hatten mit der Aussagen, dass man hier kein Geld verdient. Durch die schlechten Trauben kann es gut sein, dass man eine Kiste pro Stunde schafft. Besonders wenn die anderen Kisten an der Reihe sind ( zwar für 2,50$ ) aber dafür müssen die Trauben noch in Tüten gepackt werden und Trauben , die nicht groß genug sind entfernt werden. Ein Arbeitstag geht von 7 Uhr bis 16 Uhr, mit einer kleinen Frühstückspause und einer einstündigen Mittagspause, das heißt 8 Stunden stehen für so gut wie kein Geld. 
Das Campen war auch nicht gerade bequem. Und diese ganzen Spinnen !! 

Mittlerweile ist es unser 5. Abend und auch wenn es sich vom Geld her nicht gelohnt hat (32 Stunden stehen für 50 Kisten) und wir noch nicht wissen, ob wir überhaupt wieder im Plus sind, war es die Erfahrung wert und von Tag zu Tag ist es im Zelt bequemer geworden und auch die Arbeit ist immer leichter und schneller geworden. 

Morgen früh ( Dienstag ) fahren wir zurück nach Townsville, dort werden wir, wenn alles nach Plan läuft, den ganzen Tag Zeit haben uns dort auch mal umzusehen, Fotos zu machen und an den Strand zu gehen. Wir werden eine Nacht in Townsville schlafen und am nächsten Tag mit dem Bus weiter nach Airlie Beach fahren, wo wir auch bereits für den 11. November unsere Whit Sundays Segeltour gebucht haben. 

Anbei noch ein paar Bilder von unserer Umgebung hier ( nicht erschrecken ;) ) 

















Dienstag, 22. Oktober 2013

Townsville

Montag Nachmittag wurden wir wieder zum Greyhound Bus gebracht und fuhren ca 4 Stunden nach Townsville. Da wir im einzigen Hostel mit freiem Wlan keine Betten mehr bekamen, mussten wir in einem anderen Hostel schlafen. Da uns abends niemand abholen konnte, liefen wir also fast 2 km mit unserem ganzen Gepäck hin und als wir endlich total fertig ankamen, stellten wir fest, dass wir zum Glück nur eine Nacht dort schlafen mussten. Es war alles ziemlich dreckig und man fühlte sich gleich unwohl. Wir waren daher froh, dass wir nur schnell kochen mussten und dann gleich ins Bett gehen und am nächsten Morgen auch direkt auschecken konnten. Die Zeit bis zur Abfahrt nutzen wir, um unseren Abholservice zu organisieren und um nach Farm Jobs zu suchen. Mittags wurden wir dann vom anderen Hostel abgeholt und stellten sofort fest, dass es die richtige Entscheidung war dorthin zu gehen. Es war sauber und viel schöner und einladender. Unseren Tag verbrachten wir damit, viel herumzutelefonieren. Wir riefen bei einer Nummer für die Trauben Ernte an und nachdem Franzi auf den AB gesprochen hatte, rief ich später noch einmal an, um sicher zu gehen, dass wir auch alles probiert hatten. Eine Frau ging ran und schon hatten wir unseren ersten Job ! Der einzige Haken : wir brauchen ein Zelt
Nachdem wir direkt um die Ecke einen Outdoor Laden gefunden hatten und auch die perfekte Ausrüstung (Isomatte, Schlafsack, Zelt) sagten wir der Frau zu und dann fingen die Komplikationen mit der Verständigung an. Wir wussten nicht wie wir zu ihr kamen, sie wollte uns zwar abholen, aber da wir uns hier nicht auskannten war es dementsprechend schwer sich zu verständigen und so telefonierten wir ein paar Mal und wussten danach immer noch nicht wirklich was sie uns eigentlich genau mitteilen wollte.

Daher waren wir noch nicht wirklich zufrieden und am nächsten Morgen telefonierten wir dann noch einige Male mit ihr, bis sie schließlich meinte, dass sie uns einen Bus gebucht hatte und wir hoffen jetzt sehr, dass wir zumindest das jetzt richtig verstanden haben und dann morgen mit dem Bus zu einer Haltestelle fahren und dort von ihr abgeholt werden. Sie schien sehr nett zu sein und auf alle Fälle sind wir froh einen Job gefunden zu haben und hoffen, dass alles klappt und wir dann 1-3 Wochen dort arbeiten können. Ein Versuch ist es wert und allein durch das Campen (selbst durch die Ausgaben für die Ausrüstung) würde sich eine Woche campen lohnen im Vergleich zur Übernachtung im Hostel. 

Hier sind übrigens sehr viele Deutsche und oft trifft man die gleichen Leute wieder. 

Wir gehen davon aus, dass wir dort kein Netz und auch kein Internet haben, also melden wir uns sobald es wieder klappt und Fotos gibt es bisher leider auch noch nicht, da diese Tage sehr organisatorisch sind und bisher haben wir hier auch nichts Spannendes gesehen.

Liebe Grüße :)

Mission Beach

Samstag Mittag sind wir mit dem Greyhound Bus die Ostküste entlang nach Mission Beach gefahren. Nach ca 2 Stunden kamen wir an und hatten mal wieder Glück. Wir hatten uns bereits im Internet ein Hostel rausgesucht, allerdings noch nicht reserviert und so wurden wir auch nicht vom Bus abgeholt. Jedoch stand dann ein junger Mann mit einem Schild des Hostels vor dem Bus, wir sprachen ihn an und er nahm uns gleich das Gepäck ab, zeigte uns noch schnell den Supermarkt, in dem wir einkauften und dann fuhr er uns mit noch ein paar anderen deutschen Mädels (auch aus Nürnberg) zum Hostel, wo wir zum Glück auch noch zwei freie Betten in einem 9-Bett-Zimmer bekamen. Wir wurden sehr herzlich empfangen, auch ein Golden Retriever begrüßte uns und das ältere Ehepaar war sehr freundlich, wir fühlten uns direkt wohl. Auch hier war der Strand nur ein paar Meter entfernt. Er war zwar nicht so paradiesisch wie Cape Tribulation, allerdings ewig lang und auch sehr schön und fast menschenleer. Außer dem Strand wussten wir aber nicht so wirklich was es in Mission Beach zu sehen gab und so nutzten wir die Zeit, um uns zu entspannen und endlich ein bisschen zu lesen und Wäsche zu waschen. An einem Abend saßen wir mit den anderen Mädls draußen und auch der französische Busfahrer, der uns zum Hostel gebracht hatte und auch bei uns im Zimmer schlief, war dabei. Er hatte am nächsten Tag Geburtstag und so wollten alle noch in die Bar nebenan gehen, die allerdings schon um halb 12 geschlossen hatte und nichts mehr verkaufen wollte, dann aber doch noch bis zu seinem Geburtstag offen blieb.....im Großen und Ganzen war es nicht sehr spannend und es war eher wie eine kleine Dorfbar und so gingen wir kurz nach 12 auch gleich schlafen.
Mission Beach fanden wir sehr schön und zum Entspannen ist es auch recht gut, vom Hostel waren wir auch sehr begeistert, allerdings wollten wir dort nur 2 Nächte bleiben und anschließend weiter nach Townsville fahren.



Cape Tribulation

Da wir kein Wlan hatten, kommt der Post etwas verspätet.
Am Donnerstag wurden wir um 8 Uhr für unseren Cape Tribulation Trip abgeholt. Wir fuhren mit einem Bus und einigen anderen Teilnehmern die Ostküste hoch. Wir hielten auf dem Weg an einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Küste sehen konnte. Anschließend hielten wir noch bei einem kleinen Café, in dem wie immer alles zu teuer für uns war. Dann ging es weiter zum Fluss, wo Autos mit einer Fähre auf die andere Seite gebracht werden. Dort stiegen wir in ein Touristenboot, mit dem wir eine kleine Tour auf dem Daintree River machten, um nach Krokodilen zu suchen. Wir fuhren sehr nah am Ufer entlang und gaben schon fast die Hoffnung auf, als plötzlich jemand ein Krokodil im Gebüsch entdeckte. Es war ca 4m lang, aber durch die Äste konnten wir leider immer nur einen Teil davon erkennen und es bewegte sich leider auch keinen Millimeter. Nachdem wir ein paar Minuten hielten, fuhren wir weiter auf die andere Seite des Flusses und stiegen dort wieder in unseren Bus. Auf dem Plan stand als nächstes der Daintree Rainforest Boardwalk. Wir liefen auf einem Holzweg durch den Regenwald (so wie in Cairns) und unsere zwei Reiseführer erklärten uns ein paar Dinge über die Pflanzen. Sehr interessant waren die kleinen Wurzeln der Bäume, die überall aus dem Boden ragten. Der Regenwald unterschied sich sehr von dem in Cairns.
Anschließend wurden die Teilnehmer, die über Nacht blieben, zu ihren Hostels gefahren. Wir hatten ein Hostel gewählt, das mitten im Regenwald ist und als wir dort ankamen, stellten wir fest, dass das tatsächlich der Fall war. Das Hostel bestand aus mehreren Hütten, die im Regenwald verteilt waren und so mussten wir, um auf die Toilette zu kommen auch zur nächsten Hütte laufen. Wir machten uns gleich auf den Weg zum Strand und waren sofort im Paradies. Wir waren überglücklich die Tour mit Übernachtung gebucht zu haben. Wir hatten einen ewig langen Strand vor uns, menschenleer und den Regenwald im Hintergrund.
Wir machten ein paar Fotos, schwärmten vor uns hin und liefen dann zum Ende des Strandes, wo es im Wald eine Aussichtsplattform gab.
Da man sonst mitten im Regenwald nichts machen konnte, gingen wir bald schlafen, auch wenn wir Angst hatten nachts von Insekten aufgefressen zu werden.












Am nächsten Morgen gingen wir dann sehr früh zum Strand, leider war wie vermutet noch Flut und so war gerade mal ein schmaler Streifen Strand übrig und so machten wir es uns auf engem Raum gemütlich. Da wir in Cairns immer viel rumgelaufen sind und Sachen zu erledigen hatten, nutzen wir Cape Tribulation als Entspannung und so verbrachten wir den ganzen Vormittag am Strand, machten Fotos und sonnten uns. Um 13 Uhr wurden wir dann wieder von unserem Bus abgeholt und mussten an einem Rastplatz erst einmal auf die anderen Teilnehmer warten. Dann ging unsere Tour weiter, wir hielten wieder an einem Aussichtsplatz, von dem aus man diesmal den Daintree River sehen konnte. Dann hielten wir noch bei einem Eisladen mit exotischen Sorten, das aber nicht überragend war und mal wieder viel zu teuer mit 5$ für ein kleines Becherchen. Nachdem wir wieder den Daintree River überquerten (diesmal mit der Fähre und wir sahen noch ein kleines Krokodil im Wasser ) , ging unsere Tour ging weiter nach Mossman Gorge, in den Süden des Daintree National Parks, wo uns ein Aborigine der Kuku Yulanji etwas über seine Kultur erzählte. Anschließend gingen wir noch zum Mossman River, wo einige von uns schwimmen gingen. Und dann war die Tour auch schon zu Ende und wir fuhren wieder heim. Da nicht mehr genügend Zeit war, hielten wir leider nicht mehr in Port Douglas, aber wir fuhren zumindest durch.
















Dienstag, 15. Oktober 2013

Rainforest Cairns & Great Barrier Reef

Wir haben uns mittlerweile gut in Cairns eingelebt, in der Zwischenzeit hatten wir für eine Nacht unser Zimmer für uns alleine, dann kamen eine Französin und eine Amerikanerin nach, wobei man hier so viele Leute trifft und irgendwann nicht mehr relevant ist, wen man alles getroffen hat. 

Dei meiste Zeit verbringen wir mit Planen, erligen wichtige Sachen. Wir haben uns bereits ein Konto eingerichtet, die Steuernummer beantragt und uns eine Sim Karte gekauft. Außerdem ist Cairns sehr klein und man kann eigentlich überall zu Fuß hinlaufen.Deswegen sind wir auch ständig am Laufen und um Zeit zu sparen, laufen hier einfach alle über rote Ampeln. Da in Australien Linksverkehr ist, sind wir noch nicht sehr orientiert und schleudern unsern Kopf in alle Richtungen, um sicher über die Straße zu kommen. 

Am Samstag wollten wir mit Denis, Toby und Tim zum botanischen Garten laufen, der 4km entfernt lag. Und so liefen Franzi und ich erst einmal 20 Minuten zum Hostel der Jungs und dann ging es weiter. Wir liefen nach einer endlosen Straße an einem Fluss entlang und über einen markierten Pfad, um zum Rainforest Boardwalk zu kommen, in dem wir über einen höher gelegenen Holzpfad liefen. Wir entdeckten zwischen Blättern einen großen Leguan und auch seltsame große Spinnen sorgten für Aufregung. Als wir letztendlich am botanischen Garten ankamen, hatten fast alle keine Lust mehr diesen anzuschauen und so waren wir vollkommen zufrieden stattdessen ein Stück Regenwald gesehen zu haben. 
Am Heimweg kam das nächste Erlebnis, ein Aborigine rannte bzw besser gesagt torkelte an uns vorbei und versuchte in Türen reinzukommen, die allerdings geschlossen waren. Dann fiel uns auf, dass der Mann Handschellen trug. Er hatte außerdem lange Haare und war barfuß. Nachdem er auch noch am Straßenrand hinfiel und dann sofort die Straße überquerte, kam auch schon hinter uns das Polizeiauto um die Ecke, hielt kurz vor dem Flüchtling, der sowieso schon hilflos zu sein schien, da einfach alle Türen und Tore verschlossen waren. Der Polizist stieg aus, schrie, rannte und drückte ihn auf den Boden.













Da hier Reisebüros auch sonntags offen haben, haben wir gleich im Reisebüro ein komplettes Tourenpaket gebucht, da dies viel billiger kam. Nachdem uns ein netter junger Mann, der seinen Job eigentlich sehr gut machte, all Touren für 500 Dollar mehr verkaufen wollte, als Tobi und Denis gezahlt hatten mit fast demselben Paket, diskutierten wir ein bisschen rum und schon ging der Preis deutlich nach unten. Letztendlich buchten wir im Reisebüro nebenan, für ein paar Dollar weniger und dafür mit vielen extra Gutscheinen, die man eventuell einmal brauchen könnte.Abends haben wir dann mit den Jungs an der Lagune ein BBQ gemacht, da dort Stände mit heißen Platten sind, die man kostenlos anmachen und benutzen kann.




Heute ging auch schon die erste Tour los, Tauchen und Schnorcheln am Great Barrier Reef, die wir mit Toby und Denis zusammen machten, auch wenn sie eigentlich im anderen Reisebüro gebucht hatten.Die erste Hürde war allerdings, dass wir heute Nacht unsere letzte Nacht in unserem Hostel geschlafen hatten. Da wir das Hostel ja bereits in Deutschland gebucht hatten und es jetzt für uns zu teuer ist, fragten wir am Abend zuvor im Hostel der Jungs nach und bekamen zum Glück noch zwei Betten für je 20 Dollar pro Nacht. Also mussten wir heute morgen aufstehen, Sachen packen und bepackt 20 Minuten zum Hostel der Jungs laufen. Zum Glück sahen wir am Abend zuvor einen Einkaufswagen am Straßenrand und nahmen ihn einfach mit. Um 7.30 Uhr mussten wir am Hafen sein.Wir waren anfangs schon schlechter Laune, da das Wetter seit gestern Abend schlecht war und es regnen sollte. Allerdings hatten wir sehr viel Glück und die Sonne kam genau zum richtigen Zeitpunkt raus.

Zuerst fuhren wir 2 Stunden aufs Meer raus, dann hatten wir Taucher einen Einführungsunterricht und wurden in 4er Gruppen eingeteilt. Wir wurden mit zwei anderen Deutschen eingeteilt. Nachdem wir ersteinmal Schnorcheln waren und schon ein paar schöne Fischen sahen, wurde uns die Taucherausrüstung angelegt. Im Wasser mussten wir unter Wasser gehen und uns an einer Leiter festhalten und unserem Tauchlehrer ein paar Übungen nachmachen. Während Franzi Wasser in die Brille bekam und wieder Auftauchen musste, hatte ich mit der Atmung zu kämpfen. Durch das ungewohnte Atmen hatte ich das Bedürfnis wieder aufzutauchen, allerdings hatte ich Angst nicht mittauchen zu können und so klappte es dann nach ein paar weiteren Atemzügen auch ohne dass der Tauchlehrer davon Wind bekam. Auch Franzis Brille war wieder trocken und schon tauchten wir nach unten. Es war wirklich ein unbeschreibliches Erlebnis. Wir tauchten ca 20 Minuten durch verschiedene Teile des Riffs, fassten ein paar Korallen an und sahen ein paar bunte Fische. Ohne das Tauchen wäre die Tour nur halb so gut geworden. Und wir hätten vorher auch nie gedacht, dass man als Anfänger sofort im Meer tauchen darf, ca 10-12 m unter Wasser, aber da wir uns alle an den Armen festhielten und wir nicht alleine waren, war das überhaupt kein Problem. Und schon waren 3 Stunden vorbei.

Nach dem Tauchen gab es BBQ und dann fuhren wir das zweite Riff an. Dort durften wir weitere 2 Stunden ins Meer und so schnorchelten wir umher. Gleich am Anfang kam wieder ein großer Fischschwarm und auch ein sehr großer Fisch, namens Wolly. Die Fische waren überhaupt nicht scheu, sondern schwammen ganz nah bei uns.
Wir sind sehr froh, dass wir diese Tour gebucht haben und haben ein unvergessliches Erlebnis hinter uns.











Am Donnerstag ist die nächste Tour geplant : Cape Tribulation
und dann wollen wir je nachdem wie der Bus fährt die Ostküste weiter nach unten in die nächste Stadt fahren. 


PS : es ist ganz komisch jetzt plötzlich im neuen Hostel zu wohnen, das im Gegensatz zu unserem Hostel schon um einiges an Komfort verloren hat. Allerdings ist es viel familiärer ist und viel mehr wie ein Backpackerhostel. Wir schlafen jetzt 2 Nächte in einem 9-Bett-Zimmer.

Liebe Grüße aus Cairns